Bestandsfischen Fetzelhofener Weiher 2011
Am Samstag, den 22.10.11 wurde unser Angelweiher in Fetzelhofen abgefischt.
Zum einen wollten wir wissen, wie sich der Bestand an Fischen darstellt, zum anderen waren Reparaturen am Mönch nötig.
Als ich noch im Dunkeln so um 6:30 Uhr am Weiher ankam, „werkelte“ Markus schon wie wild an den Netzen und am Damm des kleinen Baches rechts vom Weiher.
Unterstützt wurde er von Christian, der mit seinem Bagger die „groberen“ Arbeiten durchführte.
Nach und nach füllte sich der Weiherdamm mit Helfern, die zum überwiegenden Teil mit entsprechender Kleidung zum Weiherabfischen ausgerüstet waren.
Nachdem Christian den „Startschuss“ erteilt hatte, lief alles sehr koordiniert und professionell ab. Die Fische kamen über den Weiherdamm in ein großes Netz, um die Kiemen vom Schlamm zu reinigen.
Große Raubfische wurden sofort in ein separates Netz verbracht, das über eine Pumpe zusätzlich mit Sauerstoff versorgt wurde.
Bereits parallel zum Abfischen wurden die „gereinigten“ Fische von einigen Kollegen verladen und in verschiedene Weiher abtransportiert, sodass der Bestand im Netz nicht überhand nahm.
Für Aufregung sorgten die kapitalen Silberkarpfen, von denen doch eine gute Anzahl zu stattlichen Größen abgewachsen waren. Der größte Silberkarpfen wog satte 33 Pfund!
Der Hechtbestand war mit 4 Fischen bis 55 cm leider total „unterbelichtet“. Aber dafür ließ die Anzahl der Zander das Raubfischherz höher schlagen. Zander von klein bis fangfähig konnten in einer guten Stückzahl abgefischt werden. Einige „kapitale“ Zander mit Größen um die 80 + x cm sorgten scheinbar regelmäßig für Nachwuchs.
Anmerkung: der Zander erscheint nur so klein, weil er von einem 2m-130-kg-Kollegen gehalten wird.
Futterfische waren keine mehr vorhanden. Die Räuber hatten da wohl „ganze Arbeit“ geleistet. Allerdings waren Laichfische (Rotaugen und Rotfedern) in einer „vernünftigen“ Anzahl vorhanden.
Die Karpfen fühlen sich im unserem Angelweiher scheinbar richtig wohl. Gut genährt und rund um gesund konnten wir ca. 80 Zentner dem Weiher entnehmen.
Einziger Wehrmutstropfen, der für lange Gesichte sorgte: wir hatten keine Karpfen mehr über 20 Pfund!
Aale, Schleien und Graskarpfen waren jedoch in guten Größen und in angemessener Anzahl im Weiher vorhanden.
Das grobe Sortieren und Abtransportieren der Fische dauerte bis ca. 16:00 Uhr. Im Anschluss an diese Arbeiten begann Christian gleich mit den Reparaturarbeiten am Mönch, die bis in die Dunkelheit andauerten. In der nächsten Zeit werden dann die Dämme repariert, Steine zur Befestigung eingebracht und natürlich der Schlamm im Bereich des Mönches entnommen, so dass der Weiher wieder fit ist, für die nächsten Jahre.
Das Bestandsfischen war wichtig. Manches war erfreulich, manch anderes war ernüchternd. Aber auch das sind Erkenntnisse, die sicherlich zukünftige Entscheidungen beeinflussen werden.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: es waren keine Waller im Weiher vorhanden!
Im Anschluss noch ein paar Schnappschüsse vom Geschehen:
Vielen Dank noch an Gerd und Fred für die Fotos!